Dieter Zinke seit 1998 bei jedem German Masters am Start

Quelle: FreiePresse

Dieter Zinke hat seit den ersten Masters 1998 keine Oldie-Meisterschaft ausgelassen. Michael Thriemer sprach mit dem 68-jährigen Medaillengewinner.

2015-06-13-001

Freie Presse: Wie hat es Ihnen gefallen?

Dieter Zinke: Eine prima Veranstaltung. Sehr gut organisiert. Ich staune über die vielen emsigen Helfer, das habe ich so noch nicht erlebt.

Wie kamen Sie zum Ringkampf?

Angefangen habe ich 1961 mit 13 Jahren bei der BSG Chemie Wallhausen bei Sangerhausen in Thüringen. Ich war damals in der neuen Sektion Ringen als einer der ersten dabei.

Wie ging es weiter?

Später habe ich an der DHfK in Leipzig ein Diplomsportlehrer-Studium absolviert und wurde auch Trainer. 1971 ging ich zum DTSB im Kreis und zu Buna Schkopau. In den Wirren der Wendezeit hat man 1991 die dortige Turnhalle einfach abgerissen. Wir Ringer standen plötzlich auf der Straße. Aber es musste ja weitergehen. Schkopau und Merseburg gingen zusammen. Dort bin ich bis heute dabei.

Wie haben Sie sich auf die German Masters vorbereitet?

Ich versuche, einen gesunden Lebensstil zu praktizieren. Dazu gehört, zwei-, dreimal die Woche Prellball zu spielen. Ab und zu mache ich auch noch Training auf der Matte. Eine spezielle Vorbereitung ist das aber nicht.

Wie kam es dazu, dass Sie bei den German Masters seit Anfang an dabei sind?

Da muss ich meinem Kumpel Eberhard Probst aus Halle danken. Er hatte die Ausschreibung für die Premiere 1998 in Baienfurt erhalten und mich gefragt, ob ich mitfahren will. Bis heute bin ich dabei geblieben. Ich nahm sogar an den Veteranen-Weltmeisterschaften 1999 in Bukarest und 2000 in Freiburg teil.

Was könnte bei den Masters noch verbessert werden?

Ein, zwei Altersklassen mehr wären schön. Ich bin jetzt 68 und treffe in der Klasse E auf Gegner, die bis zu 13 Jahren jünger sind. So auch in Gelenau. Michael Reinhardt ist ja erst 55, wurde zudem gerade erst deutscher Meister im Judo.

Welche sportlichen Ziele setzen Sie sich noch in Ihrem Alter?

Wenn es meine Gesundheit zulässt, würde ich gerne die 20 Teilnahmen vollmachen. Was sehr gut passen würde. Schließlich werde ich bei den 20. Masters 70 Jahre alt sein.

2015-06-13-002