Neue Regeln – neues Glück?

Der Landesringerverband Sachsen-Anhalt (LRV SAH) hat seinen Lehrgang für die Kampfrichter und Listenführer an der Sportschule in Osterburg durchgeführt. Neue Regeln, die Anwendung des Regelwerks auf der Matte, die digitale Turnierverwaltung und vieles mehr standen auf dem „Stundenplan“.Am Samstag begann der Lehrgang in der Osterburger Landessportschule. Die beiden Kampfrichterreferenten des LRV SAH René Wenzel und des Ringerverband Brandeburgs Thomas Hausmann verständigten sich auf einen gemeinsamen Lehrgang. Dadurch reisten fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Komplettiert wurde das Feld durch den Kampfrichterreferenten aus Niedersachsen, Thomas Strauß.

Die Eröffnung leitet René Wenzel gemeinsam mit dem Leiter des parallel stattfindenden Trainerlehrgangs Sebastian Otto. Nach der Klärung des Ablaufs teilten sich die Teilnehmer: Die Trainer erarbeiteten theoretische Grundlagen. Die Kampfrichter aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben ihre jährliche Prüfung geschrieben. Nach einer kurzen Pause zeigten Michael Stärk und Stefan Mildner die elektronische Durchführung eines Turniers mittels Software. Nach dem Mittagessen trafen sich die Trainer wieder mit den Kampfrichtern und Listenführern. René Wenzel führte in die Intentionen des neuen Regelwerks ein und erläuterte die Umsetzung auf der Matte. Dies wurde von einem regen Austausch begleitet. Im nächsten Schritt ging es auf die Matte. Hier wurden die Änderungen sowie häufig auftauchende Situationen analysiert und bewertet. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Umgang mit Regelwidrigkeiten gelegt.Am Nachmittag trennten sich die Lehrgangsteilnehmer. Die Kampfrichter studierten Videomaterial von internationalen Begegnungen, welches freundlicherweise durch den Kampfrichterreferenten des DRB Uwe Manz zur Verfügung gestellt wurde. Es wurden die Unterschiede zum neuen Regelwerk herausgearbeitet und strittige Aktionen zerlegt. Es zeigt sich abermals, dass einige Entscheidungen nach genauer Betrachtung mehrere Bewertungen ermöglichen. Umso wichtiger ist der Austausch der Kampfrichter untereinander – vor allem im Drei-Mann-Kampfgericht.Nach dem Abendessen ließ man den Tag gemütlich ausklingen. Beim Bowling kam man auf interessante Gesprächsthemen. Gemeinsam guckte man dann sehr kritisch betrachtend einen Kampf aus der letzten Landesliga-Saison.Am Sonntag würde die Eingabe von Punkten im Wettkampfmonitor durch Stefan Mildner und Michael Stärk gearbeitet. Dies dient der verbesserten Zusammenarbeit von Kampfrichtern und Tischbesetzung. Im Anschluss wurden die Prüfungen ausgewertet. Auf allgemeine Schwerpunkte und Fehlerquellen wies Michael Günther hin. Danach trennten sich die Landesverbände und arbeiteten individuell. Christoph Krumrey wertete für den LRV SAH die Einsatzstatistiken aus dem Jahr 2017 aus. Mit der Klärung der nächsten Einsätze und Verhinderungstermine schloss René Wenzel den Lehrgang und verabschiedete sich von den Teilnehmern.

Bericht: Christoph Krumrey