Vom 10. bis 12. Januar 2025 war die Landessportschule Osterburg der Treffpunkt für
Kampfrichter:innen und Listenführer:innen des Landesringer-Verbands Sachsen-
Anhalt (LRV SAH). Drei Tage lang drehte sich alles um Weiterbildung, Austausch
und das gemeinsame Ziel, bestens auf kommende Wettkämpfe vorbereitet zu sein.
Dieses Jahr stand nicht nur die Vertiefung von Fachwissen auf dem Programm – auch
neue Teilnehmer:innen und Ansätze zur Bewertung kritischer Wettkampfsituationen
spielten eine zentrale Rolle.

Der Startschuss fiel am Freitagabend: René Wenzel, Kampfrichterreferent des LRV
SAH, hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen. Gemeinsam wurde der Ablauf
des Wochenendes besprochen, bevor es direkt in die Analyse spannender
Wettkampfsituationen ging. Erfahrene Kampfrichter:innen teilten dabei ihre Eindrücke
und Erlebnisse aus der Oberliga Sachsen-Anhalt 2024. Diese ersten Gespräche
boten einen guten Einstieg und legten die Grundlage für ein produktives
Wochenende. Den Abschluss des ersten Abends bildete ein entspannter Ausklang
mit ein paar Fotocollagen der vergangenen Saison und Lehrgänge, die für das ein
oder andere Grinsen sorgten.
Am Samstagmorgen ging es früh los. Nach einem stärkenden Frühstück stellten sich
die neuen Teilnehmer:innen vor. Besonders aufregend war es für einige
Nachwuchskampfrichter:innen, die an diesem Tag ihre erste Prüfung ablegten. Unter
der Leitung erfahrener Sportfreunde wie Christoph Krumrey und René Wenzel
wurden theoretische Kenntnisse auf Herz und Nieren geprüft – ein wichtiger
Meilenstein für die frischgebackenen Prüflinge.

Während die Prüfungskommission die Ergebnisse auswertete, ging es in den
praktischen Teil. Stefan Mildner führte die Gruppe durch spannende Übungen zur
digitalen Punktverwaltung und zum Umgang mit Meldelisten. Nach einer kurzen
Verschnaufpause stürzten sich die Kampfrichter:innen erneut ins Regelwerk und
arbeiteten gemeinsam an kniffligen Wettkampfsituationen. Ob das Gelernte wirklich
sitzt, wird sich bei der Landesmeisterschaft in Eisleben zeigen.
Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe: Die Listenführer:innen probten unter
realistischen Bedingungen einen kompletten Turnierablauf, während die
Kampfrichter:innen auf der Matte unter der Leitung von Eik Kohlberg knifflige
Szenarien simulierten und analysierten. Gemeinsam erarbeiteten sie
Lösungsstrategien, um auf alle Herausforderungen im Wettkampf bestens vorbereitet
zu sein. Für eine sportliche Abwechslung sorgte eine intensive Volleyballrunde, bei
der die Kampfrichter:innen bewiesen, dass sie nicht nur auf der Matte, sondern auch
am Netz eine gute Figur machen.


Am Nachmittag ging es mit Videoanalysen weiter. Strittige Szenen wurden im Detail
besprochen, um den Blick für Feinheiten und den Kampfverlauf zu schärfen. Den Tag
ließ die Gruppe entspannt ausklingen – bei einem gemeinsamen Bowlingabend, der
nicht nur für viel Spaß sorgte, sondern auch die Teamdynamik stärkte.

Der Sonntag begann mit einer letzten Einheit zum Regelwerk. Zum Abschluss
standen organisatorische Besprechungen und die Planung der kommenden Einsätze
auf dem Programm.
Mit neuem Wissen, wertvollen Erfahrungen und jeder Menge Vorfreude auf die
kommenden Wettkämpfe machten sich die Teilnehmenden schließlich auf den
Heimweg. Der Lehrgang in Osterburg war für alle ein voller Erfolg und ein wichtiger
Schritt in Richtung einer erfolgreichen Wettkampfsaison.
Bericht: Elakh Kaikharov und Max Zander