Frank Stäbler (66 kg/TSV Musberg) ist Weltmeister

Las Vegas – 21 Jahre mussten die deutschen Griechisch-Römisch Spezialisten warten, nun haben sie wieder einen Weltmeister. Frank Stäbler (66 kg/TSV Musberg) holte sich am ersten Tag der Weltmeisterschaft in Las Vegas die Goldmedaille. Im Finale bezwang der deutsche Ringer den Koreaner Hansu Ryu mit 5:1 Wertungspunkten. Allein 4 Punkten holte sich der Musberger durch einen sehenswerten Wurf.

Zuletzt waren es 1994 in Tampere (FIN) mit Thomas Zander und Alfred Ter-Mkrtchyan gleich zwei deutsche Titelträger, die im griechisch-römischen Stil gefeiert wurden, nun steht nach 21 Jahren Frank Stäbler in dieser Stilart auf dem obersten Treppchen.

„Wenn mir das einer vorher gesagt hätte, ich hätte das niemals für möglich gehalten“, suchte DRB-Präsident Manfred Werner nach dem Finale nach Worten und stimmte in den Jubel des gesamten Teams mit ein.
„Bei einer solchen WM, mit dieser großen Teilnehmerzahl und Olympiaqualifikation obendrein, das ist einfach Spitze“, sieht DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis die lange, harte Arbeit des gesamten Teams belohnt.

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Die Glimmer- und Glitzer-City Las Vegas (USA) hat damit aus deutscher Sicht einen weiteren Farbtupfer dazu bekommen, denn der Ringer Frank Stäbler hat bei den Weltmeisterschaften nicht nur die Goldmedaille gewonnen, sondern gleichzeitig auch im ersten Anlauf das Olympiaticket für Rio 2016 gelöst.

Entsprechend riesig der Jubel in der deutschen Ecke, als Stäbler dem Titelverteidiger Davor Stefanek (SRB) durch einen sehenswerten Wurf 4 Wertungspunkte abnahm und am Ende das Halbfinalduell mit 5:1 für sich entschied.
Doch der Reihe nach, … gleich im ersten Kampf schulterte der Musberger den Algerier Tarek Aziz Benaissa und ließ danach auch Wuileixis de Jesus Riva (VEN) beim seinem 5:0 keine Chance.

Im Viertelfinale bekam es Frank Stäbler nicht nur mit Bryce Saddoris (USA) zu tun, sondern auch mit den zahlreichen Fans in der Arena, díe dem US-Boy den Rücken stärkten. Doch Stäbler hatte da längst in den ‚Wettkampfmodus‘ geschaltet, blendete die Anfeuerungsrufe aus und gewann verdient mit 5:0 Wertungspunkten.

Nach seinem Halbfinalerfolg über den Serben Stefanek dann der Endkampf, den Stäbler gegen Hansu Ryu (KOR) gewann, der zuvor im Halbfinale den starken Armenier Migran Arutyunyan bezwungen hatte.

Text und Bild: Jörg Richter (DRB)