Thomas Schulz neuer LRV-Präsident

Jüngst fand eine Mitgliederversammlung des Landesringerverbands Sachsen-Anhalt (LRV SAH) statt. Thomas Schulz vom RSV Stendal 07 wurde zum Präsidenten gewählt. Er als Person und seine Ziele sollen hier vorgestellt werden.

 

Thomas Schulz ist 44 Jahre alt und wohnt in Stendal. Sein Verein ist der RSV Stendal 07. Er engagiert sich sehr für den Ringkampfsport und wurde jüngst bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des LRV SAH in Eisleben zum neuen Präsidenten gewählt. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

 

Christoph Krumrey: Wie bist Du zum Ringen gekommen?

Thomas Schulz: Mein Freund Lutz spielte mit einigen Eltern des RSV Stendal 07 gemeinsam Volleyball. Als der RSV Stendal 07 in das Ringerzentrum in der Erich-Weinert-Straße eingezogen war, schaute der ein oder andere von den Trainern zu mir in den Kraftraum. Sie versuchten mir das Ringen schmackhaft zu machen. Das hat nicht lange gedauert. Ich fing schnell man an, mich dem Training anzuschließen. Da ich heute bedeutend weniger im Kraftraum als im Mattenraum bin, haben die Jungs ja alles richtig gemacht.

 

CK: Was fasziniert Dich am Ringen?

TS: Ich finde es toll an die eigenen Grenzen zu gehen und dabei auch noch etwas Spaß zu haben. Nebenbei mache ich etwas für meine Gesundheit und Fitness.

 

CK: Was ist Dir im Training wichtig?

TS: Die Sportler erlernen neben neuen Techniken und Körperbeherrschung auch Respekt, Toleranz, Rücksichtnahme und Disziplin. Teamgeist entsteht und wird gepflegt. Aber auch neben der Matte muss ich immer wieder feststellen, mit welchem Engagement die vielen Ehrenamtlichen, die Eltern und Ringsport-Interessierte  alles für ihre oder die Sportart ihrer Kinder versuchen zu ermöglichen. Das fasziniert mich immer wieder!

 

CK: Was machst Du im privaten Leben?

TS: Hauptberuflich bin ich, Ehemann, Vater zweier toller Kinder und stolzer Opa. Nebenberuflich arbeite ich in unserem Familienunternehmen als rechte Hand vom Chef und Vater (grins). In meiner restlichen Freizeit fahre ich gern Ski und Motorrad sowie in die Familien-Urlaube.

 

CK: Welche Ziele hast Du als Präsident des LRV SAH?

TS: Das ist nicht so einfach. Norbert Born, der bisherige Präsident, hat sich aus beruflichen Gründen dazu entschlossen, zurückzutreten. Er würde es im Moment nicht schaffen dem LRV als Präsident so dienlich zu sein, wie es seinem Ideal entspräche. Ich habe mich der Aufgabe gestellt und kann erstmal nur sagen, dass es meine erste Aufgabe sein wird, dem Landesleistungszentrum (LLZ) Eisleben Leben einzuhauchen und den eingeschlagen Weg meines Vorgängers vielleicht etwas zu begradigen, um ein wenig Fahrt aufnehmen zu können.

Nun sind die Weichen relativ frisch auf grün gestellt und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, so werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit erstmal ein paar Tage im Amt verbringen müssen, um mir einen Überblick zu verschaffen und das neue Präsidium wird sicherlich auch das ein oder andere Sandkorn im Getriebe des menschlichen Miteinanders zu beseitigen haben.

Aber dann ist es hauptsächlich mein/unser Ziel, Transparenz zu schaffen und Vertrauen zu erhalten von unseren Mitgliedsvereinen. Das ist sehr wichtig für die Leistungssportentwicklung und den Aufbau des LLZ Eisleben. Mein Ziel ist es durch Innovation, Kooperation sowie gegenseitige Achtung und Wertschätzung, so weit möglich die Synergien, welche sich aus der Zusammenarbeit wie ich hoffe erschließen, zu nutzen und das unter Bündelung all unserer Kompetenzträger – sei es der Landestrainer Martin Wölfer, den Leistungssportkoordinator Sven Thiele, unseren Lehrwart Sebastian Otto und unseren Jugendwart Robert Fuchs, um den Ringsport in Sachsen-Anhalt als Leistungssport weiter zu entwickeln und zu etablieren. Ebenso ist es Ziel weitere Landesleistungsstützpunkte auszubauen als zusätzliche Kompetenz-Zentren im Land Sachsen-Anhalt zu schaffen.

 

CK: Wann und wie willst Du das erreichen?

TS: Dafür habe ich leider erstmal nur 4 Jahre. Das erste Ziel ist ein „1. Verbandstag“ mit Sportlern, Trainern, Verantwortlichen aus den Mitgliedsvereinen, unseren Kadersportlern und uns als Präsidium. Dabei wird es ein besseres Kennenlernen  bei einem, ich nenne es mal Gemeinschaftstraining, geben.

CK: Wir drücken Dir die Dauen. Vielen Dank für das Interview.