Bundesverdienstkreuz für LRV-Ehrenpräsident Gerd Pillep

Eine Einladung durch die Thüringer Sozialministerin, Frau Heike Taubert, in die Thüringer Staatskanzlei ist sicher für jeden Thüringer ein besonderes Ereignis, aber eben nicht nur für die geladenen Gäste, sondern insbesondere für die geladenen auszuzeichnenden Ehrengäste. Zu diesen zählte neben Herrn Prof. Dr. Wolf Arnold und Frau Margit Aurin auch unser im Kyffhäuserkreis beheimateter Präsident des Athletenclub Germania Artern, Herr Gerd Pillep.

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Eine besondere Ehre sollte ihm am 03.02.2011 zu Teil werden: Der Empfang des Verdienstkreuzes am Bande des Verdientsordens der Bundesrepublik Deutschland! Die höchste Auszeichnung, die unser Staatsoberhaupt, der Bundespräsident, überhaupt vergibt. Der Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei sollte für diese Verleihung einen angemessenen und festlichen Rahmen bieten.

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Gemeinsam mit vielen Sportfreunden vom AC Germania Artern, dem Landesringerverband Sachsen-Anhalt, sowie engen Weggefährten und seiner Familie startete Gerd nach dem Mittag in die Landeshaupstadt. Im Regierungsviertel angekommen, wurde die Delegation bereits durch den stellvertretenden Landrat des Kyffhäuserkreis, Herrn Georg Schäfer, dem Bürgermeister der Stadt Artern, Herrn Wolfgang Koenen, dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Herrn Dr. Räuber und den freundlichen Mitarbeiterinnen des Sozialministeriums in Empfang genommen.

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Das stilvolle Gebäude der Staatskanzlei, in dem sonst die Ministerpräsidentin ihre Amtsgeschäfte führt, bot den Besuchern einen faszinierenden Anblick. Der Barocksaal mit seinen prächtigen 300-Jahre alten Stuckarbeiten war bereits für den Anlass festlich eingerichtet. Schnell wurde die besondere Bedeutung des Ereignisses auch durch die Anwesenheit von mehreren Vetretern der Presse und des MDR-Fernsehens deutlich.

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Nach der Begrüßung der Gäste durch Frau Taubert würdigte sie in einer feierlichen Ansprache die ehrenamtliche und verdienstvolle Tätigkeit der Ehrengäste. So sprach sie davon, dass die „Ordensverleihung Ausdruck für die Wertschätzung und die Anerkennung der besonderen Verdienste um das Gemeinwohl“ ist und sie auch „ein Zeichen des Dankes für Ihr beispielhaftes – weit über das normale Maß hinausgehende – aktive bürgerschaftliche und soziale Engagement“ sein soll.

Den Höhepunkt bildete natürlich die Überreichung der Ordensinsignien. Nacheinander wurden die Ehrengäste nach vorn gebeten, nachdem zuvor zu jedem eine persönliche Laudatio zu ihrem Wirken verlesen wurde.

Gerd Pillep wurde zu Recht für seine andauernde „persönliche Einsatzbereitschaft, den Zeitaufwand und seine Hingabe“ gelobt, mit welcher er sein Ehrenamt seit mehr als 41 Jahren engagiert ausgefüllt. Hervorgehoben wurden insbesondere seine Verdienste bei der Entwicklung des Ringkampfsportes, der Nachwuchsarbeit und in der internationalen Jugendarbeit, wobei er solche „besonderen Werte, wie Toleranz, Offenheit, gegenseitigen Respekt und friedliches Miteinander“ ebenso vermittelt, wie „Gemeinschaftgefühl, Teamgeist, Disziplin, Spaß an Bewegung und fairem Wettkampf “.

Im Anschluss an die Ehrung folgte durch jeden Ausgezeichneten eine persönliche Dankesrede. Da man Gerd über diesen Programmpunkt zuvor nicht informiert hatte, kam dies besonders überraschend. Aber wer Gerd Pillep kennt, weiß, dass er diese Aufgabe mit Wortgewandtheit und rethorischen Feingefühl bravourös meisterte und Standings Ovations im Publikum erntete.

Während Frau Ministerin Taubert anschließend zu einem kleinen Empfang in den Salon einlud, galt es nebenbei für Gerd die vielen Glückwünsche entgegen zu nehmen. Schön war zu sehen, dass das Ringen keine unbekannte Sportart ist. Sowohl die Ministerin, als auch die ebenfalls anwesende Landrätin vom Landkreis Suhl zeigten einen direkten positiven Bezug zum Ringkampfsport, den begeisterden Kämpfabenden und Wettkämpfen durch persönliche Erlebnisse auf, als sie Gerd Pillep gratulierten.

Mit angeregten Gesprächen zwischen den Ausgezeichneten, ihren Gästen, sowie der Ministerin und den anwesenden Mitgliedern des Landtages, darunter auch Frau Gudrun Holbe, und verschiedenen Landratsamtangehörigen klang der Nachmittag bei einem Glas Sekt und schmackhaften Minihäppchen aus. Neben den Ausgezeichneten galt natürlich auch dem Orden und der Verleihungsurkunde sehr viel Aufmerksamkeit. Schließlich kann man so etwas nicht alle Tage bestaunen. Schnell bemerkten die aufmerksamen Beobachter, dass die Urkunde noch ein besonderes Details aufwies: Sie wurde noch durch den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler unterzeichnet.

Im Anschluss an den Empfang begaben sich alle Gäste wieder zurück nach Artern, denn wo hätte der Tag besser ausklingen können, als an Gerds jahrzehntelanger Wirkungsstätte. Im Haus der Ringer feierte Gerd gemeinsam mit seiner Familie, langjährigen Freunden und seinen Germanen bei guten Gesprächen diese besondere und einmalige Auszeichnung für sein Lebenswerk.

In diesem Sinne gratulieren alle nochmals herzlich zu dieser besonderen Anerkennung seines leidenschaftlichen Wirkens und wünschen Gerd für die Zukunft Gesundheit, Wohlergehen und weiterhin Schaffenskraft.