Am Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften der Jugend B statt. An drei Tagen kämpften in Mülheim (Nordrhein- Westfalen) im klassischen Ringkampf und Bad Kreuznach (Rheinland) im Freistilringen die besten Nachwuchsathleten der 14- und 15- jährigen Ringer um die diesjährigen Titel. Vom Magdeburger SV 90 hatten sich vier Sportler für diesen Wett-kampfhöhepunkt qualifiziert, drei kämpften dort mit hervorragenden Leistungen. Leider mus-ste der Vierte aus diesem Quartett, Tom Gebser, wegen einer Verletzung die Teilnahme kurz-fristig absagen. Ein Titel, eine Silbermedaille und ein achter Platz dokumentieren die ausge-zeichnete Nachwuchsarbeit der Lemsdorfer.
In der Gewichtsklasse bis 58 kg der Klassiker legte der seit einem Jahr am Bundesleistungs-zentrum Frankfurt / Oder trainierende, für die Lemsdorfer startende Karan Mosebach einen Start nach Maß hin. Gleich im ersten Kampf musste er im vorgezogenem Finale gegen seinen Dauerrivalen Ilan Marziev aus Greifswald antreten. Nach total verpatzter erster Runde (0 : 7 Punkte), gewann er die zweite Kampfrunde nach Punkten und zwang dann in Runde drei seinen Kontrahenten, den späteren Bronzemedaillengewinner, noch auf die Schultern. Damit legte er den Grundstein für den späteren Sieg in seiner Vorrundengruppe. In den folgenden drei Kämpfen besiegte er seine Gegner souverän, holte sich den Sieg in seiner Vorrunden-gruppe und hatte damit das erhoffte Ziel, den Sprung ins Finale, geschafft. Im Finale stand er dann dem Sieger der anderen Vorrundengruppe, Tim Stoll vom RC Hürth, gegenüber. Die erste Runde gewann der Lemsdorfer klar mit 5 : 0 Punkten, in Runde zwei machte er mit einem 6 : 0 den Sack zu, gewann den Finalkampf und wurde souverän Deutscher Meister.
Bei den Freistilern startete Sven Eckrath in der Klasse bis 63 kg mit einem 2 : 1- Rundensieg gegen Andre Piotrowski vom Hennigsdorfer RV in das Turnier. Danach legte er Danilo Bauer vom ASV Mainz in der ersten Kampfrunde auf die Schultern. In einem hart umkämpften Duell machte er dann mit einem 2 : 0- Rundenerfolg nach Punkten über den späteren Bronze-medaillengewinner Leonard Weßalowski aus Bayern die Überraschung perfekt und zog als Sieger seiner Vorrundengruppe in das Finale ein. Dort musste er sich dann Manuel Behr vom ASV Nendingen auf Schultern beugen und wurde damit Deutscher Vizemeister. Nach Rang fünf im Vorjahr erkämpfte er damit sein erstes Edelmetall bei einer Deutschen Meisterschaft.
Bei seiner ersten Meisterschaftsteilnahme startete Waleri Syrissov verheißungsvoll in das Turnier der Kategorie bis 46 kg. Im ersten Kampf besiegte er mit seiner ersten Aktion Nick Kuhle vom SV Halle auf Schultern. Dann ließ er einen weiteren Schultersieg über Sandro Görisch vom KSV Seeheim folgen. Auch seinen dritten Kampf konnte er mit einem Punktsieg über Dennis Glok vom KSV Trossingen siegreich gestalten. In den beiden folgenden Kämp-fen musste er dann jedoch die Überlegenheit seiner Gegner anerkennen, belegte in seiner Vorrundengruppe den vierten Platz und beendete seine erste Meisterschaft mit Rang acht von 19 Teilnehmern.