Was für ein Abschluss des internationalen Trainingscamps in der Eisleber Glück-auf-Halle! Mit einem hart erkämpften 8:6-Sieg setzte sich das Team Sachsen-Anhalt am Samstagabend gegen das Team Washington State durch.
Doch eigentlich war das nur Nebensache. Längst hatten sich innerhalb der Woche Freundschaften gebildet, wurden Daten, Klamotten und Erfahrungen ausgetauscht und unter den Trainern erste vage Äußerungen über einen Gegenbesuch getätigt. Eine erfreulich hohe Anzahl von ca. zweihundert Interessierten ließ es sich nicht nehmen, Zeuge eines spannenden Abschlusses des kräfteraubenden aber überaus lehrreichen Trainingscamps zu sein.
Vierzehn Paarungen waren angesetzt. In den Reihen der Sachsen-Anhaltiner fanden sich Sportler aus verschiedenen Vereinen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Fertigkeiten wieder. Genau diese Mischung war es, die diesen Kampf so interessant machte, gab es doch bei den amerikanischen Gästen auch Ringer, die im sogenannten Folkstyle ausgebildet waren, einer Ringkampfform auf US-Colleges, die nicht alle Elemente des olympischen Ringens lehrt. Die Zuschauer honorierten jede gelungene Aktion beider Teams und sahen reihenweise akkurate Techniken. Und so wurde das Endergebnis als Statistik registriert. Der Wert dieses internationalen Treffens lag in anderen Bereichen.
Allen Aktiven sei nochmals ganz ausdrücklich gedankt! Die verantwortlichen Trainer zählten über 40 verschiedene Trainingsteilnehmer aus 10 Vereinen an den sechs Tagen. Jeder Einzelne war eine große Bereicherung und trägt ein Stück zur Entwicklung unseres Sportes bei! Unbezahlbar war auch die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer, die für den reibungslosen Ablauf der gesamten Woche keine Mühen gescheut haben. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.
Vielleicht schaffen wir es bei den nächsten Events, egal wer diese veranstaltet, auch die restlichen Vereine zu überzeugen, dass es nur gemeinsam möglich ist, Ringen attraktiv und interessant für unsere doch oft zu bewegungsresistente Gesellschaft zu machen.