Vom 23. bis 25. August fand der Lehrgang des Landesringerverbands Sachsen-Anhalt (LRV SAH) zur Vorbereitung von Kampfrichtern und Listenführern auf die Landesliga Sachsen-Anhalt statt. Die Teilnehmer reisten aus den Landesverbänden Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und natürlich Sachsen-Anhalt nach Warnemünde an.
Die Fahrgemeinschaften machten sich am Freitag auf den Weg gen Ostseeküste. Aufgrund des guten Wetters erwarteten alle möglichst viele Seminarinhalte unter freiem Himmel. Nach der Ankunft an der Sportschule am Yachthafen gingen alle gemeinsam zum Abendessen und konnten den Abend bei fachkundigen Gesprächen ausklingen lassen.
An den beiden folgenden Tagen wurde dann gebüffelt. Die theoretischen Schulungen wechselten sich immer wieder mit Teambuilding-Maßnahmen am Strand ab. Neben gemeinsamen Wettschwimmen und Baden in der Ostsee, gehörte auch Volleyballspielen oder einfach nur Sonnen dazu.
Der Kampfrichterreferent des LRV SAH, René Wenzel, dozierte im Strand zu den Aufgaben eines Kampfrichters beim Liga-Kampf. Diese beginnen bereits Wochen vor dem Kampfdatum und enden erste Tage danach. Diesen Aufwand bekommen die wenigsten Zuschauer und Verantwortlichen mit.
Der Staffelleiter der Landesliga, Dieter Zinke, war auch vor Ort anwesend. Er konnte direkt bei Fragen zur Wettkampfordnung helfen und diverse Anregungen mitnehmen.
René Wenzel erläuterte während der Schulung zur Regelkunde den Umgang mit Fouls im Mannschaftskampf. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Vorgehensweise bei passivem Ringen.
Landeslistenführer Stefan Mildner erklärte die Funktionsweise der Liga-Datenbank. Dabei wurde bewusst, dass Grundkenntnisse der Kampfrichter im Umgang mit der Datenbank dazu führen können, dass der eigene Job viel einfacher von der Hand geht.
Die Regelung der Einteilung nahm einen großen zeitlichen Umfang ein. An der Landesliga Sachsen-Anhalt nehmen Vereine aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt teil. Dementsprechend vielfältig sind auch die Kampfrichtereinsätze eingeteilt worden.
Am Sonntag leitet Christoph Krumrey ein Video-Quiz an. In Teams konnten die Kampfrichter kniffelige Situationen bewerten. Beim gemeinsamen Betrachten der Aktionen wurden dann Hinweise für das eigene Agieren auf der Matte abgeleitet.
Der Lehrgang ging viel zu schnell vorbei. Die lockere Atmosphäre machte einen sehr fruchtbringenden Austausch der Kampfrichter aus den verschiedenen Landesverbänden, aber auch aus den verschiedenen „Kampfrichter-Generationen“ möglich. Dies muss im kommenden Jahr wiederholt werden.