Deutsche Meisterschaft der Männer und Frauen in Bruchsal
Vom 21.-23.4.17 fanden die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Ringen /Freistil in Bruchsal statt. Vom Landesringerverband Sachsen-Anhalt nahmen Johann Steinforth von Roter Stern Sudenburg und Dimiti Blayvas vom SV Halle bei den Männern teil. Bei den Frauen war die einzige Starterin Katharina Gilewitsch vom AC Germania Artern.
Nach drei gewonnen Kämpfen und einer knappen Niederlage konnte der Magdeburger Johann Steinforth, in der Gewichtsklasse bis 74 kg, überraschend mit der Bronzemedaille nach Hause fahren. Im ersten Kampf besiegte er Marius Quinto vom TUS Adelhausen vorzeitig auf Schulter. Im zweiten Kampf gelang Steinforth die erste Überraschung. Er besiegte den erfahrenen Franco Büttner aus Luckenwalde in einem spannenden Kampf nach Punkten. Damit stand er im Halbfinale. Dort traf der Soldat, aus der Bundeswehr- Sportfördergruppe in Schifferstadt, auf den Mitfavoriten Kubilay Cakici vom KSC Mömbris. Trotz einiger guter Kampfansätze musste er sich deutlich geschlagen geben. Im Kampf um die Bronzemedaille traf er nun auf Andreas Walter vom SC Unterföhring. In einer hochklassigen Auseinandersetzung zeigte Johann Steinforth sein gestiegenes Leistungsvermögen. Mit versierten Beinangriffen und guter Kondition sicherte sich der erst 20-jährige Juniorenringer erstmalig eine Medaille bei einer Männer-Meisterschaft. Entsprechend groß war der Jubel in der Ecke von Sachsen- Anhalt.
In der Gewichtsklasse bis 86 kg trat der Vize –Meister des letzten Jahres Dimitri Blayvas aus Halle an. Im ersten Kampf besiegte er seinen Trainingskameraden Benjamin Opitz vom RV Thalheim durch Aufgabe nach einer Verletzung. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Hallenser schon einen komfortablen Punktevorsprung erarbeitet. Danach musste sich Blayvas im Viertelfinale dem kampfstarken Schaman Kasomov vom AC Mühlheim beugen und schied dadurch vorzeitig aus. Hier wäre durchaus mehr möglich gewesen.
Bei den Frauen kam Katharina Gilewitsch aus Artern auf einen passablen 5. Platz. Die Sportlerin vom Bundesstützpunkt Frankfurt/ Oder besiegte zuerst Sarah Knödler vom SC Korb auf Schulter. Danach musste sie sich den sehr starken Ringerinnen Laura Mertens vom AC Ückerath und Sandra Paruszewski vom AV Sulgen geschlagen geben.
Johann Steinforth zeigte sich hochzufrieden: „Nach meiner Finalniederlage bei den Junioren- Meisterschaften habe im dreiwöchigen Trainingslager in Penn State/ USA meinen Kampfstil verbessert und Kondition gebolzt. Dies hat sich nun ausgezahlt, darüber bin ich überglücklich.“ An der Matte betreut wurde Johann Steinforth von seinem langjährigen Trainer Sven Thiele, seinem Vater Ingo Steinforth sowie dem Bundeswehrtrainer Becet Selimoglu aus Schifferstadt.