Sidney Bogun ist Deutsche Meisterin

Der AC Ückerath richtete am 8. und 9. Oktober die Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend
A und B im Ringen aus. Beworben hatten sich die Verantwortlichen des Vereins, weil der AC 1961
gegründet wurde und damit in diesem Jahr 60 Jahre alt wird. Alle Beteiligten hatten daher auf eine
Durchführung der Veranstaltung mit Zuschauern gehofft. Letztlich wurde jedoch nach Absprache mit
dem Deutschen Ringer-Bund und dem Ringerverband NRW vereinbart, die Veranstaltung wegen der
Corona-Situation ohne Zuschauer durchzuführen.
Der Wettkampf mit insgesamt 117 Teilnehmerinnen aus 36 Vereinen und 15 Landesverbänden fand in
der Dreifachhalle der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Dormagen-Nievenheim statt. Vom
Landesringerverband Sachsen-Anhalt starteten insgesamt 6 Sportlerinnen, welche alle die Sportschule
am Olympiastützpunkt in Frankfurt/Oder besuchen. Als Betreuer fungierte Andre Mirau vom
Ringkampf- und Sportverein Karsdorf. Als Kampfrichter nahm zudem Christoph Krumrey vom RSV
Stendal 07 teil.
Vom Verein Roter Stern Sudenburg nahmen in der Altersklasse weibliche Jugend B Adelia Vaupel bis
52 kg und Patrizia Bahn bis 66 kg sowie in der weiblichen Jugend A Amy Keller bis 53 kg teil. Adelia
erkämpfte sich unter 12 Starterinnen einen respektablen 6. Platz. Noch etwas besser lief es für Patrizia,
welche nach drei Siegen bei zwei Niederlagen den 4.Platz erkämpfte und somit die Medaillenränge nur
ganz knapp verpasste. Im größten Starterfeld mit insgesamt 15 Teilnehmerinnen erkämpfte sich Amy
einen achtbaren 7.Platz.
In der weiblichen Jugend A bis 69 kg startet Joy Chantal Kießler vom AC Germania Artern. Joy zeigte
dabei eine sehr gute kämpferische Leistung und erreichte das kleine Finale um Platz 3. Hier ließ sie
nichts anbrennen und sicherte sich mit einem Schultersieg die Bronzemedaille.
Die Schwestern Ashley und Sidney Bogun vom Ringkampf- und Sportverein Karsdorf starteten in der
weiblichen Jugend A gemeinsam in der Gewichtsklasse bis 73 kg. Die im Vergleich zu ihrer Schwester
ein Jahr jüngere Ashley musste sich nach guten Leistungen in vier Kämpfen bei zwei Siegen und zwei
Niederlagen mit dem undankbaren 4.Platz begnügen. Sidney hingegen wurde ihrer Favoritenrolle voll
auf gerecht und zog mit drei souveränen gewonnen Kämpfen ins Finale um Gold ein. Und auch im
Finale zeigte Sidney ihre ganze Klasse und holte sich unter den Augen des Nachwuchsbundestrainers
Christoph Ewald die Goldmedaille.
Zur Überraschung und Freude aller Sportlerinnen war zudem die frisch gekürte Vize-Weltmeisterin
Nina Hemmer anwesend und beobachtete die Wettkämpfe. Die in Oslo mit WM-Silber dekorierte
Ringerin des AC Ückerath verteilte zudem fleißig Autogramme an den Ringerinnennachwuchs und
nahm auch die Siegerehrungen mit vor.